Verjährung 2022: Passend zum Halloween-Monat Oktober befassen wir uns auf unserem fabelhaften Inkasso Blog mit einem Schreckgespenst, das alle Jahre wieder seine Runden dreht. Denn auch 2022 werden wieder tausende offene Forderungen völlig gegenstandslos & können dann nicht mehr von der Schuldnerseite verlangt werden. Nämlich dann, wenn sie verjähren. Gruselig, oder?
Wie Sie das letzte Quartal 2022 sinnvoll im betrieblichen Forderungsmanagement und im vorgerichtlichen Inkasso nutzen, um der Verjährung 2022 den Gruselfaktor zu nehmen, zeigen wir in diesem Blogbeitrag. Denn in 5 einfachen Schritten lässt sich das betriebliche Mahnwesen zielgerichtet reaktivieren. Und das zahlt dann voll auf die Verjährungshemmung ein:
- Offene Posten sammeln
- Offene Posten strukturiert anmahnen
- Offene Forderungen ins Inkasso übergeben
- Verjährung im gerichtlichen Mahnverfahren hemmen
- Forderungen per Titulierung absichern
Verjährung 2022 strategisch angehen & die nötige Datenbasis schaffen
Ohne einen verlässlichen Überblick geht es nicht. Daher wird der erste Schritt immer darin bestehen, alle offenen Posten zu erfassen und ggf. auch zu kategorisieren. Ganz akut von der Verjährung 2022 betroffen sind nämlich nur offene Forderungen aus dem Jahre 2019. Diese Posten werden zum Jahresende drei Jahre alt und erreichen damit ihre Verjährungsfrist.
Wer alle offenen Posten strukturiert & dann für einen betrieblichen Mahnlauf vorbereitet, schafft die optimale Grundlage für ein erfolgreiches Forderungsmanagement. Ganz gleich, wie sich die einzelne Forderung tatsächlich entwickelt.
Der Verjährung 2022 im betrieblichen Mahnwesen entgegenwirken
Steht die Basis im Sinne eine strukturierten Übersicht aller offenen Ansprüche, kann das Mahnwesen loslegen. Hier geht es dann um eine einzige betriebliche Mahnung bzw. Zahlungserinnerung.
Wichtige Elemente einer solchen Zahlungserinnerung sind:
- Eine faire Nachfrist (bspw. 10-14 Werktage)
- Die Referenz auf die unbezahlte Rechnung (Rechnungsnummer)
- Der Hinweis, dass die betreffende Forderung an IGP Inkasso übergeben wird, sollte die Nachfrist ungenutzt verstreichen
Insbesondere der Hinweis, dass die offene Forderung nicht nur an irgendein Inkassobüro, sondern an einen konkreten Dienstleister übergeben wird, macht sich meist bezahlt. Denn er untermauert den Willen, die offene Forderung tatsächlich geltend zu machen. Mit anderen Worten: Ein entsprechender Hinweis macht den Unterschied zwischen einem Papiertiger & einem zielführenden betrieblichen Forderungsmanagement.
Erfahrungsgemäß liegt die Erfolgsquote für ein sauberes betriebliches Mahnwesen bereits bei 60% bis 70%! Damit lässt sich also schon im Vorfeld selektieren, für welche Forderungen ein Inkassoverfahren überhaupt notwendig ist.
Was Inkasso gegen die Verjährung 2022 tun kann
Diejenigen Forderungen, für die das betriebliche Mahnwesen erfolglos bleibt, sind bereit zur Übergabe ins vorgerichtliche Inkasso, sprich das außergerichtliche Mahnwesen. Hier findet dann ein professionelles & zielgerichtetes Forderungsmanagement statt, das selbstverständlich die drohende Inkasso-Verjährungsfrist im Blick behält.
Heute werden mehr als 50% aller offenen Forderungen im außergerichtlichen Inkasso realisiert und dann natürlich an den Inkassomandanten (den Gläubiger) ausbezahlt. Damit sieben betriebliches Mahnwesen & Inkasso die Menge der offenen Forderungen hervorragend aus, sodass schlussendlich nur ein kleiner Teil übrig bleibt, bei dem die Verjährungshemmung tatsächlich dringlich wird.
Der Verjährung 2022 im gerichtlichen Mahnverfahren entgehen
Denn die einzige Möglichkeit, die Verjährung tatsächlich effektiv zu hemmen, ist der rechtzeitige Antrag auf Erlass eines Mahnbescheides: Der Einstieg in ein gerichtliches Mahnverfahren. Hier genügt der rechtzeitige Antrag allein, um die Verjährung für 6 Monate zu hemmen.
Innerhalb dieses Zeitfensters geht es dann darum, das komplette gerichtliche Mahnverfahren durchzuführen. Im zweiten Schritt stehen dann entsprechend der Antrag auf Erlass eines Vollstreckungsbescheides & die Titulierung der Forderung an. Denn nur der unwidersprochene Vollstreckungsbescheid stellt einen vollwertigen Titel dar und sichert offene Posten für volle 30 Jahre ab!.
Selbstverständlich fungiert das gerichtliche Mahnverfahren nicht allein ein Mittel zur Titulierung: Auch im Sinne der Realisierungsarbeit lassen sich hier hohe Erfolgsquoten verzeichnen, sodass sich die meisten Forderungen beitreiben lassen.
Titulierte Forderungen vs. Verjährung
Auch titulierte Forderungen können verjähren. Allerdings beträgt hier die Frist volle 30 Jahre. Zusätzlich steht für solche verbrieften Forderungen das Instrumentarium der Zwangsvollstreckung zur Verfügung. Gläubiger können dann auch gegen den Willen des Schuldners auf dessen Vermögenswerte zugreifen & bspw. eine Lohnpfändung anstrengen.
Was wir in diesem Blogbeitrag skizzieren, sind alle möglichen Optionen, die über die Lebensdauer einer offenen Forderung relevant werden können. Wichtig ist aber vor allem, die betreffenden Forderungsangelegenheiten zügig in Angriff zu nehmen, damit die Verjährung nicht zuschlägt.
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