Säumige Mieter? Wie Vermieter im Inkasso profitieren

Säumige Mieter machen Vermietern das Leben schwer! Wenn es Ihnen als Vermieter auch so geht, befinden Sie sich in guter Gesellschaft. Denn Rund zwei Drittel aller Vermieter geben an, schon einmal von einer verzögerten Mietzahlung betroffen gewesen zu sein. Trotzdem liegen die Ausfallraten bei Mieten deutlich unter dem Durchschnitt. Woran es liegt, das sich säumige Mieter im Inkasso meist sehr gut händeln lassen, zeigen wir in diesem Blogbeitrag!

Die Erfolgsquote im Inkasso liegt heute deutlich über 80%. Daran hat die Forderungsart „Miete“ einen relevanten Anteil, denn Mieten lassen sich im Regelfall sehr gut beitreiben & an Vermieter ausbezahlen. Mit nur 2% Ausfallrate im Wohnmietbereich und 4% bei gewerblichen Mieten liegt der Anteil der Zahlungsstörungen deutlich unter dem Bundesdurchschnitt (etwa 10%), wenn man sich alle Forderungsarten betrachtet. Im Vergleich zum Onlinehandel, wo etwa jede vierte Forderung (24%) eine Zahlungsstörung aufweist, schwelgen Vermieter geradezu im Luxus.

Also alles halb so schlimm? Ganz im Gegenteil: Dass sich säumige Mieter heute gut managen lassen, liegt an mehreren Gründen, denen wir in diesem Blogbeitrag auf den Grund gehen wollen.

Säumige Mieter zahlen meist doch!

Im Gegensatz zu den meisten anderen Forderungsarten, geht es bei offenen Mieten für Schuldner durchaus ans Eingemachte. Einen Wohnungsverlust fürchten die meisten Menschen zu Recht – und um nichts anderes geht es in letzter Konsequenz, wenn Mieten nicht bezahlt werden.

Das ist den meisten säumigen Mietern klar und spielt einer fairen Kommunikation im Inkasso freilich in die Hände. Entsprechend lassen sich in den allermeisten Fällen zügig zielführende Zahlungsvereinbarungen schließen, an die sich Mieter dann auch halten. So kommen Vermieter zügig an ihr Geld.

Daneben stellt die Miete in der Regel den größten Einzelposten bei den laufenden monatlichen Kosten dar. Damit ist das Budget dafür im Haushalt jedes Mieters fest eingeplant, eben weil es einen existenziellen Kern betrifft. Das bedeutet, dass „die Miete nicht bezahlen“ nichts ist, das schlicht vergessen wird, wie es bspw. mit Konsumforderungen passiert.

Die Praxis im Forderungsmanagement zeigt, dass bei säumigen Mietern regelmäßig mehr im Argen liegt. Modernes Inkasso, das als Moderationsinstanz fungiert, kann hier seine Stärke als Lösungsfinder besonders ausspielen und hilft, die Kluft zwischen Vermieter und Mieter zu überbrücken.

So lassen sich offene Mietforderungen sauber realisieren und einer geregelten Fortführung des Mietverhältnisses steht nichts im Wege. Vermieter sparen sich durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit einem spezialisierten Inkassobüro auch die aufreibende Suche nach einem Nachmieter und alle Kosten, die daran hängen.

Säumige Mieter: Drei Sofort-Tipps gegen die Zahlungsstörung

• Bereits vor einer Zahlungsstörung (die man natürlich nicht kommen sehen kann) lässt sich im Rahmen des Mietvertrages eine Klausel für den Umgang mit Zahlungsstörungen einbauen. Wer hier einen konkreten Inkassodienstleister benennt, sichert sich einerseits ab, setzt aber auch bereits ein deutliches Zeichen gehen säumige Mieter.
• Geht eine Miete nicht pünktlich ein, lohnt ein zügiges Mahnwesen mit einer schriftlichen Zahlungserinnerung und (je nach Verhältnis zwischen Mieter und Vermieter) auch ein fürsorglicher Anruf, um nach dem Rechten zu sehen. Denn gerade, wenn Mieter jahrelang pünktlich bezahlt haben, lohnt es, genau hinzusehen.
• Im weiteren Verlauf einer Zahlungsstörung, wenn die Nachfrist ebenfalls gerissen wurde, ist die konsequente Übergabe an einen Inkassodienstleister Pflicht. Dort hat das Forderungsmanagement oberste Priorität und die Kommunikation mit dem säumigen Mieter erfolgt einfühlsam, professionell & zielführend.

Mit diesen drei konkreten Tipps für die Zeit vor, während und nach einer Zahlungsstörung lassen sich Mietausfälle im Idealfall vermeiden. Kommt es doch zu einer Störung, sind Vermieter aber jedenfalls bestmöglich gerüstet!