Mietschulden – Was tun als Vermieter?

Mietschulden – was tun? Als Vermieter steht man schnell vor gewaltigen Problemen, wenn Mietzahlungen ausbleiben, denn die Kosten, die Immobilien verursachen, laufen natürlich erbarmungslos weiter. Banken, Versorger, Handwerker und Verwalter verzichten ihrerseits ja nicht auf Forderungen, nur weil es im Mietverhältnis zwickt. Das bedeutet: Mietschulden ziehen schnell einen ganzen Rattenschwanz hinter sich her. Daher zeigen wir in diesem Blogbeitrag, was Vermieter ganz konkret tun können, wenn Mieten nicht bezahlt werden und wie sich das Schlimmste verhindert lässt.

Grundsätzlich ist das Ausbleiben einer Mietzahlung kein Weltuntergang. Trotzdem geht es natürlich darum, solche Irritationen in einem Mietverhältnis anzusprechen und sie mit einer sinnvollen Strategie aus der Welt zu schaffen. Unsere drei Sofort-Tipps aus der Inkasso-Praxis für den Umgang mit Mietschulden:

1. Ruhe bewahren & den Dialog suchen
2. Inkasso als strategischen Partner
3. Mietforderungen konsequent verfolgen

Tipp 1: Ruhe bewahren & den Dialog suchen

Neurologische Untersuchungen zeigen: Bei wütenden Menschen sinkt der IQ, weil die negativen Emotionen einen intelligenten Entscheidungsprozess hemmen. Entsprechend sind Wut und Verzweiflung schlechte Ratgeber – die wichtigste Aufgabe bei Mietschulden lautet für Vermieter entsprechend:

Ruhig bleiben

Dann lässt sich die Situation differenziert bewerten und der Umgang mit ausstehenden Mieten folgt einem vernünftigen Plan. Dazu gehört zuerst immer ein zielgerichteter Dialog und zwar in mehrere Richtungen.

Sauber kommunizieren

Einerseits steht selbstverständlich der Dialog mit dem säumigen Zahler im Vordergrund. Insbesondere bei langjährigen Mietverhältnissen, die auf einer soliden Basis stehen, lohnt es immer nachzufragen. Denn meist hat das Ausbleiben der Miete dann einen guten Grund, an dem sich gemeinschaftlich arbeiten lässt.

Zugleich geht es auch um eine ordentliche Kommunikation mit den eigenen Gläubigern – bspw. Banken, Verwaltern oder Handwerkern. Denn nur, wenn der eigene Hintergrund weiß, dass es akut zu einer schwierigen Situation kommt, kann er sich seinerseits fair verhalten und ebenfalls partnerschaftlich agieren. So lassen sich erfahrungsgemäß auch schwierige Situation gut händeln.

Tipp2: Inkasso in der Hinterhand

Hinzu kommt selbstverständlich ein verlässliches Inkassounternehmen, dass erfahren darin ist, einen Mietrückstand einzufordern. Das Inkasso-Büro hilft dabei übrigens nicht nur in der ganz akuten Situation, indem es die tatsächliche Arbeit im Forderungsmanagement leistet und die offene Miete beim säumigen Schuldner geltend macht. Die besten Inkassounternehmen fungieren darüber hinaus als strategische Partner im Risikomanagement.

Speziell gewerbliche Vermieter profitieren bei Banken und in der Businessstrategie seit Jahrzehnten von einem sauberen Forderungsmanagement mit einem strategischen Partner im Inkasso, das die Eventualität von Mietschulden abfedert. Es geht hier in der Tat um eine Art „Notfall-Strategie“, die Kreditgebern und Investoren zeigt, dass kluge Unternehmer auch für den Fall des Falles eine Lösung in der Schublade haben.

Ganz konkret übernehmen Inkassodienstleister freilich die Moderation der offenen Mietforderung. Mehr als die Hälfte aller Mietsachen, die ins Inkasso übergeben werden, lässt sich in kürzester Zeit lösen. Der Hebel, ggf. eine neue Wohnung finden zu müssen und der Aufwand eines Umzuges sind hier traditionell schlagende Argumente, die Spezialisten im Forderungsmanagement in die Hände spielen.

Tipp3: Forderungen konsequent verfolgen

Zugleich bereitet die frühzeitige Involvierung eines Inkassounternehmens auch die (potenziell) längerfristige Verfolgung einer offenen Mietforderung vor. Denn ein gewisser Prozentsatz der Mietschuldner zeigt sich immer uneinsichtig, sodass Mietforderungen in einem gerichtlichen Mahnverfahren, der Zwangsvollstreckung oder in der Titelüberwachung geltend gemacht werden.

Diese weiterführende Schritte im Forderungsmanagement bereitet ein professionelles Inkassobüro vor und führt sie vor allem auch rechtssicher durch, sollte es so weit kommen. Dann wiederum profitieren Vermieter von einer langjährigen Expertise, die schlussendlich zum Erfolg führt: Die Miete wird bezahlt!