Vollstreckbarer Titel (Definition)

Ein vollstreckbarer Titel ist eine verbriefte Forderung, die sich im Rahmen der Zwangsvollstreckung auch gegen den Willen eines Schuldners durchsetzen lässt. Der Titel bzw. die titulierte Forderung spielt im Inkasso in der nachgerichtlichen Bearbeitung die zentrale Rolle, wenn es um ein strategisches Titelmonitoring und den zielgerichteten Zugriff auf schuldnerisches Vermögen geht.

Die Vollstreckung bedeutet in diesem Sinne die zwangsweise Durchsetzung der Forderung gegen den Schuldner. Im Gegensatz zum vorgerichtlichen (Mediativ)inkasso, das im Rahmen der Moderation einer Forderungsangelegenheit auf eine einvernehmliche Lösung setzt, steht die Motivation des Schuldners in der nachgerichtlichen Titelrealisierung nicht mehr im Fokus.

Dann geht es um ein lückenloses Titel- & Schuldnermonitoring, dass Zugriffsmöglichkeiten auf das Vermögen des Schuldners offenbart. Mit der passenden Pfändungsmaßnahme lässt sich dann auf diese Werte zugreifen, um schlussendlich die offene & titulierte Forderung zu bedienen.

Ein vollstreckbarer Titel ist für 30 Jahre gültig & garantiert Gläubigern genauso lange das Recht auf die betreffende Forderung. Innerhalb der Gültigkeitsdauer des Titels sind sämtliche Maßnahmen der Zwangsvollstreckung zulässig und werden auch im Inkasso beauftragt. Dazu gehören Pfändungen, aber auch unterschiedliche Aufträge an den Gerichtsvollzieher. Immer mit dem Ziel. Eine titulierte Forderung erfolgreich zu vollstrecken und schlussendlich zu realisieren.