In der Theorie ist ein Inkasso Unternehmen beauftragen eigentlich ganz einfach: Fällt eine Forderung aus, übergebe ich sie einfach an ein Inkassobüro, und das kümmert sich dann um alles Weitere. Aber so einfach ist es in Wirklichkeit nicht, oder? Oft genug werden unbezahlte Rechnungen doch nicht übergeben. Es wird lieber eine dritte, vierte oder fünfte Mahnung verschickt. Oder die offene Forderung wird am Ende sogar ganz ausgebucht. Warum man sich häufig doch so schwertut, sein Recht einzufordern & wie es richtig geht, beantworten wir in diesem Blogbeitrag.
Wer keine (oder keine konsequente) Verfolgung seiner offenen Posten betreibt, ist nicht allein. Aktuellen Studien zufolge werden gut 15% aller zahlungsgestörten Forderungen nicht bzw. nur halbherzig verfolgt. Die häufigsten Gründe, warum kein zielführendes Forderungsmanagement geschweige denn ein professionelles Inkasso angestoßen wird, sind dabei über alle Branchen hinweg dieselben:
- Angst um die Kundenbeziehung
- Geringes Vertrauen ins Forderungsmanagement bzw. fehlende Einsicht in die Abläufe
- Zu geringe Forderungshöhe (der Aufwand lohnt sich nicht)
Diese Ressentiments sind allerdings in Wahrheit unbegründet: Moderne Inkasso Unternehmen setzen längst auf eine zielgerichtete Moderation von Zahlungsstörungen. Einen Außendienst, wie er in einschlägigen Formaten gern präsentiert wird, gibt es (fast) gar nicht mehr. Transparenz ist heute eines der beherrschenden Themen – auch im Inkasso Marketing. Und Geschäftsmodelle, die eine teure Mitgliedschaft in Inkassovereinen voraussetzen & eine Mindestforderungshöhe ansetzen, gibt es (wenn überhaupt) auch nur noch vereinzelt.
Inkasso Unternehmen beauftragen & die Kundenbeziehung riskieren?
Speziell im außergerichtlichen Mahnverfahren, sprich im klassischen Inkasso, geht es heute darum, Zahlungslösungen zu erzielen, die für beide Seiten zufriedenstellend sind. Ein Inkasso Unternehmen beauftragen bedeutet damit auch, einen emotional nicht involvierten Profi mit der Auflösung eines Zahlungskonfliktes zu betrauen. Die Lösung ist dann häufig die Abwicklung der Forderung im Sinne einer Ratenzahlungsvereinbarung, die Schuldner auch tatsächlich leisten können!
Denn schlussendlich steht die Realisierung als oberstes Ziel im Inkasso. Mit der Brechstange erzwungene Zahlungspläne, die Schuldner in Wahrheit nicht einhalten können, sind da kontraproduktiv.
Dieser modernen Linie im Inkasso & in der Inkassokommunikation ist es geschuldet, dass Kundenbeziehungen heute zu keinem Zeitpunkt im Forderungsmanagement exponiert sind! Dagegen muss zudem auch immer der Einzelfall abgewogen werden: Wer zahlt häufiger (und absichtlich) nicht? Langjährige Stammkunden oder weitgehend anonyme Einzelkunden, die nicht wiederkehren werden?
Transparenz im Inkasso
Wie genau der Inkassoablauf funktioniert, lässt sich im Kern in wenigen Worten erklären: Vorgerichtlich stehen zwei Mahnungen sowie das Moderationsgespräch an. Bleiben diese Bemühungen fruchtlos, kann der Einstieg in ein gerichtliches Mahnverfahren & anschließend die Titulierung der Forderung samt Zwangsvollstreckung angeschlossen werden. Fertig!
In kurzen Worten ist das tatsächlich die ganze Magie im Forderungsmanagement. Ein Inkassodienstleister nimmt seinen Mandanten dabei natürlich alle Anträge und die potenziell lästige Auseinandersetzung mit Mahngerichten usw. ab. So ist die Handhabung offener Posten buchstäblich extern verlagert, sodass dafür eben keine betrieblichen Ressourcen mehr aufgewendet werden müssen. Zugleich lassen sich aber alle Sachstände zu jeder Akte immer einsehen, sodass Mandanten stets auf dem Laufenden sind, welche Entwicklungen sich in ihren Fällen ergeben.
Inkasso Unternehmen beauftragen & Forderungsmanagement betreiben
Forderungsmanagement lohnt sich ab dem ersten Euro. Deshalb werden auch kleine Beträge in Rechnung gestellt & deshalb findet auch für kleine Beträge ein betriebliches Mahnwesen statt. Denn in der Tat startet das Forderungsmanagement schon bei der korrekten Rechnungslegung und nicht erst, wenn man es darum geht, ein Inkasso Unternehmen zu beauftragen.
Die Gründe, sich nicht an die Verfolgung offener Posten heranzutrauen, und offene Posten im Zweifel doch eher auf sich beruhen zu lassen, spielen in der Realität keine Rolle mehr. Inkasso funktioniert sehr erfolgreich, ohne Kundenbeziehungen zu belasten. Wie genau es abläuft, lässt sich jederzeit nachvollziehen & Beträge, für die sich die Verfolgung nicht rentiert, gibt es im eigentlichen Sinne nicht.
Wer einmal über seinen Schatten springt und ein Inkasso Unternehmen beauftragt, ist meist überrascht. Denn objektive Gründe, auf Geld zu verzichten, gibt es natürlich nicht!
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Alternativ zur Beauftragung eines Inkassobüros kann auch die Inanspruchnahme der Hilfe eines Rechtsanwalts für Inkasso recht sein, der gegebenenfalls inhouse das Mahnwesen unter dem Briefkopf des Unternehmens betreibt. So ist ein netter Umgang mit den Kunden und die Transparenz, d. h. die Einsichtnahme in die Abläufe und der Kosten gewährleistet.