Wer die wahren Kosten einer Zahlungsstörung kennen möchte, muss die ungeschönten Kosten für den Forderungsausfall berechnen. Diese liegen nämlich viel höher als die offene Forderungshöhe allein. Wie sich Ausfallkosten berechnen und welche Maßnahmen Gläubiger ergreifen können, um Zahlungsstörungen effizient entgegenzuwirken, zeigen wir in diesem Blogbeitrag.

Fällt eine Forderung aus, muss der entgangene Umsatz natürlich an anderer Stelle (mit anderen, zahlenden Kunden) erwirtschaftet werden. Denn die eigenen Verbindlichkeiten bleiben ja immer bestehen. Allein der Aufwand, den es braucht, für Ersatz beim entgangenen Umsatz zu sorgen, kann schnell für ein massives Ungleichgewicht in der Bilanz sorgen und Unternehmungen sogar unwirtschaftlich machen. Effizient entgegenwirken lässt sich dem im zielgerichteten Inkasso.

Forderungsausfall berechnen: die wahren Kosten

Grundsätzlich gilt: Je geringer die Marge, desto dramatischer wirkt sich ein Forderungsausfall auf die eigene Liquidität aus. Unternehmen im Handwerk, die mit Umsatzrenditen um 5% rechnen, sind selbst von kleinen Forderungsausfällen schnell sehr intensiv betroffen. Die Produktionswirtschaft, die mit rund 50% Marge rechnet, kompensiert Zahlungsstörungen meist leichter.

Zudem kommt die Qualität der Geschäftspartner. Je später ein Unternehmen an der Wertschöpfung partizipiert, desto geringer ist die Marge und desto näher sind solche Unternehmen auch am Endkunden. Sie betreiben dann ein klassisches B2C-Geschäft (Business-to-Consumer).

In einer solchen Konstellation (bspw. im Onlinehandel) zeigt sich dann die Kehrseite des gefeierten long-tail: Statistisch zahlen private Kunden nämlich um ein Vielfaches schlechter, als Geschäftskunden (Stichwort: B2B). Bei einem Zahlungsausfall haben es solche Unternehmen dann mit Schuldnern mit geringer Zahlungsmoral und einer geringen Marge zu tun. Entsprechend gravierend fällt dann der Schlag für die eigene Unternehmensgesundheit aus.

Mehrkosten für die Kompensation?

Und die Hiobsbotschaften nehmen hier noch kein Ende: Denn Zahlungsausfälle zu kompensieren, erfordert zwar nur einen entsprechenden Mehrumsatz. Der fällt aber freilich nicht vom Himmel: Marketing & Vertrieb verursachen entweder zusätzliche Kosten (bspw. für den Auftrag an eine Werbeagentur), oder die strategische Planung gerät ins Hintertreffen, weil das Troubleshooting im Tagesgeschäft Ressourcen bindet, die eigentlich für die Geschäftsentwicklung eingeplant sind.

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Die Lösung: Forderungsausfall managen

Den mitunter dramatischen Risiken eines Forderungsausfalles lässt sich aber selbstverständlich begegnen. Der Lösungsansatz heißt Forderungsmanagement, statt Ausfallrisiko. Forderungsmanagement funktioniert dabei in mehreren, aufeinander aufbauenden Schritten. Und professionelles Inkasso ist dabei erst die zweite Stufe!

Sinnvoll ist ein zielgerichtetes, betriebliches Mahnwesen, das offene Fälle realisiert und parallel für ein professionelles Forderungsmanagement im Inkasso vorbereitet. Beide Komponenten gehen heute Hand in Hand.

Erfolgschancen im Inkasso: Risiken minimieren

Über alle Stadien, in denen professionelles Forderungsmanagement stattfindet, liegt die Erfolgsquote bei 80%. Allein im vorgerichtlichen Inkasso bei 50%. Das bedeutet, dass jede zweite offene Forderung, die zum Risikofaktor geworden wäre, nach etwa 12 Wochen im vorgerichtlichen Inkasso realisiert wird & dementsprechend gar kein Risiko mehr bedeutet!

Ein Faktor, den auch Banken und Investoren honorieren, wenn es um die Kapitalbeschaffung geht: Je geringer das Risiko, desto attraktiver das Investment. Eine durchdachte Strategie im Umgang mit Zahlungsstörungen, die eben keine Ersatzumsätze erfordert, hält Risiken gering und zahlt voll auf ein wirtschaftliches Unternehmen ein!

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